Industrielle Produktion von Wasserstoff in Groß Schönebeck

Liebe Bürgerinnen und Bürger,


am 20.03.2023 tagte in Prenzlau die regionale Planungskommission Uckermark/
Barnim, die wir, Mitglieder der Bürgerinitiative Erneuerbare Energie NUR MIT
UNS, als Gäste besuchten. Es wurden Bereiche der neuen Regionalplanung
vorgestellt.


Ein Punkt, der sie interessieren wird, war die Aussage über Groß Schönebeck:
Sollten in Groß Schönebeck Windenergieanlagen gebaut werden, so würde die
regionale Planungskommission in deren Nachbarschaft auch ein Industriegebiet
zur Wasserstoffproduktion ausweisen wollen. Die regionale
Planungskommission ist nur für die Flächenplanung ab 25 ha zuständig. Bei
Flächen unterhalb von 25 ha läge die Entscheidung in der Hand der
Kommunen. Somit geht es in diesem Fall um eine Fläche am Dorfrand von Groß
Schönebeck von >/= 25 ha !!!


Zur Wasserstoffproduktion braucht man aber nicht nur eine ausgewiesene
Fläche, Industriegebäude mit Straßen- und Schienenanbindungen und Energie,
sondern auch Wasser – Wasser, dass in unserem Gebiet bereits knapp ist.


Um reines Aqua dest. (destilliertes Wasser) herzustellen, wird Wasser benötigt, wie es aus unseren
Wasserhähnen kommt. Dieses Wasser wird dann „entsalzt“ und es entsteht
Aqua dest. und Hartwasser. Das Aqua dest. wird für die Wasserstoffproduktion
nutzbar, das Hartwasser muss entsorgt werden.
Sicherlich ist die Größenordnung des Wasserverbrauchs und der Entsorgung
von Hartwasser noch unklar, weil noch nicht bekannt ist, was gebaut werden
soll. Wir möchten Ihnen aber eine Größenordnung vermitteln, die wir dem
Internet entnehmen konnten: Um einen Teil Wasserstoff produzieren zu können,
benötigt man wenigstens neun Teile Wasser.


Wollen Sie das hier in unserer trockenen Region?

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